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Steuererhöhungen sollen Tourismusabgabe ersetzen
(Freitag, d. 3. November 2017)

Toll, mal wieder Steuererhöhungen,

Die Tourismussteuer in Jever wird zum Vorteil der Geschäftswelt, die vom Tourismus direkt profitiert abgeschafft. Vorab, Respekt für die SWG, deren Ratsherren dürfen nach ihrem Gewissen frei entscheiden. Allerdings konnte die SWG dadurch keine Mehrheiten für die Beibehaltung der Abgabe erreichen. Dabei gehört es zu den Grundsätzen der SWG, Politik in Jever sozial zu gestalten. Toll, nun werden Steuererhöhungen Dank der CDU, FDP u. Grünen auch auf den Bürger mit kleinem Geldbeutel zukommen. Wenn dann verkündet wird, dass die fehlende Einnahme von 140.000 Euro bei einem 1,2 Millionen Defizit im Haushalt eh nichts ausgleichen kann, ist dies schon  bemerkenswert. Da sage ich nur: „Danke für eine solche Einstellung zu den Abgaben von uns Bürgern“. Dass die Abstimmung so gelaufen ist, dürfte sicherlich auch daran gelegen haben, dass im Rat viele Geschäftsleute vertreten sind. Hier sehe ich eher das wirtschaftliche Interesse Einzelner. Daher wäre es aus moralischer Sicht, wohl klüger gewesen, wenn u.a. Herr Eden als einer der Hauptklageführer gegen die Stadt, an der Abstimmung nicht teilgenommen- und der Bürgermeister sich durch Enthaltung neutral gezeigt hätte. So zeigt mir der Bürgermeister, dass er zuerst für Lobbypolitik steht. Dabei könnten die Gewerbetreibenden eine solche Abgabe sicherlich als Betriebsausgaben steuerlich absetzen, während ich als Bürger die Grundsteuer eben nicht geltend machen kann. Die genannte Steuererhöhung kompensiert gerademal den großzügigen Verzicht auf die Tourismussteuer. Da bin ich mal gespannt, was bei dem Defizit im Haushalt noch an weiteren Erhöhungen auf uns zukommt.

 


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