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Bünting Sanierungskonzept stößt auf Kritik
(Samstag, d. 15. April 2017)

SWG und FDP Fraktionen im Rat der Stadt Jever stellen Antrag

 

 

Jever. Das kürzlich von der Leeraner Unternehmensgruppe Bünting vorgestellte Sanierungskonzept stößt bei den jeverschen Ratsfraktionen der Sozialen Wählergruppe wie auch der FDP auf Kritik. Wie berichtet, plant die Bünting Gruppe aufgrund roter Zahlen in 2015 und 2016 eine Umfassende Umstrukturierung. Hier sieht Bünting unter anderem auch einschneidende Maßnahmen auf die Personalkosten vor. So sollen die  sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer eine Stunde unentgeltlich mehr pro Woche arbeiten. Weiter sollen die Bruttogehälter um fünf Prozent gesenkt werden. Zudem will man sich nicht mehr an tarifvertragliche Lohn- und Gehaltssteigerungen halten. Die FDP und SWG Jever sehen ein solches Vorgehen sehr kritisch, gerade im Lebensmitteleinzelhandel haben wir es nicht mit den einkommensstärksten Gruppen zu tun, auf deren Rücken die finanzielle Last einer Unternehmenssanierung basieren zu lassen, halten wir für schlichtweg unerträglich. Gerhard Werber (FDP) meint, wer gute Arbeit verlangt und erwarte, muss auch fair entlohnen. Udo Albers (SWG) sieht die Gefahr, dass ein solcher Umgang mit Arbeitnehmern „Schule“ machen könnte. Im Zuge der Gerechtigkeitsdebatte in der BRD, in der von den Bürgern ein berechtigter Gerechtigkeitsverlust festgestellt wird, darf so ein Vorgang von der Politik nicht unbeachtet bleiben, so die beiden Fraktionen. Daher hat man jetzt einen Antrag gestellt, wo der Rat der Stadt Jever in einer Resolution einen entsprechenden Protest gegenüber der Bünting Gruppe deutlich machen soll. Gleichwohl sollen die Nachbarkommunen dann von der Stadt Jever aufgefordert werden, sich dieser Resolution anzuschließen.

 

 

i. A.

der SWG und FDP Fraktionen im Rat der Stadt Jever

 

Udo Albers


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