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Stellungnahme zur Entscheidung Dorftreff Cleverns
(Sonntag, d. 24. April 2016)

Dorftreff: SWG weist Vorwurf zurück

 

Verständnis und Bedauern für Hans Jürgen Lange `s Rückzug

 

Jever. Die SWG Fraktion im Rat der Stadt Jever weißt den Vorwurf, den Dorftreff verhindert zu haben energisch zurück. Die SWG hat sich hierzu mehrheitlich enthalten schreibt der Fraktionsvorsitzender Heiko Schönbohm und erläutert hierzu nochmals die Beweggründe seiner Fraktion. Es ist nicht hinnehmbar, dass so lange geplante Projekte 4 Tage vor einem entscheidenden Beschluss mit einem so drastischen Kostenaufschlag zur Abstimmung gegeben werden. Das hier ein erneuter Beratungsbedarf besteht muss jedem einleuchten, zumal die städtischen Haushaltsberatungen mit den Mahnungen des Kämmerers noch in den Ohren klingen. Ähnlich verhielt es sich auch bei dem Neubau des Graftenhauses, wo man mit erneuten Beratungen den sich ergebenden Kostensteigerungen begegnet ist und die Beschlüsse zur weiteren Beratung vertagt hat. Dieses haben wir beantragt, so Schönbohm und auch der Bürgermeister schlug ein solches Vorgehen vor. Allerdings stand für unsere Entscheidung nicht die Kostensteigerung des Dorftreffs im Vordergrund, sondern der Sachstand um die Feuerwachen in Jever wie insbesondere hier in Cleverns. Es ist halbwegs bekannt, so Schönbohm, dass die Feuerwachen mit erheblichem finanziellem Aufwand nach einer in diesem Jahr erfolgten Untersuchung technisch aufgerüstet oder umgerüstet werden müssen. Für die Clevernser Feuerwache soll der erste geschätzte Investitionsaufwand zwischen 300.000,- bis 400.000,- Euro liegen. Geht man ähnlich seriös mit den Zahlen um, wie hier bei dem Dorftreff wird sicherlich eine halbe Million wahrscheinlich sein. Mittlerweile kursieren Gerüchte, die Feuerwachen durch Neubauten zu ersetzen und sogar die beiden Feuerwachen in diesem Zusammenhang zusammen zu führen. Es wäre typisch Politik, wenn wir für viel Geld einen Dorftreff eröffneten und in 30 Meter Entfernung steht 14 Tage später eine Feuerwache leer, so Schönbohm. Hierzu haben wir Klärungsbedarf, welchen wir bereits per Anfrage versuchen zu klären. Insofern stellt sich unser Antrag, den Beschluss für den Dorftreff auf Anfang Mai zu verschieben, für uns als logische Konsequenz im Umgang mit Steuermitteln dar. Diesem Antrag hätte die SPD nur zustimmen müssen, anstatt hier mit dem Kopf durch die Wand zu wollen, dann wäre der Dorftreff immer noch in greifbarer Nähe gewesen, meint Schönbohm weiter. Da der Rat unserem Antrag oder Vorschlag nicht folgen wollte, haben wir uns als logische Folge in der Entscheidung zum Dorftreff in der Mehrheit neutral verhalten. Abgelehnt wurde der Dorftreff von CDU und Grünen letztendlich, so Schönbohm. Das  uns diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist, muss auch jedem aus dem Rückzug unseres Fraktionsmitglieds und Vorsitzenden Hans Jürgen Lange erkenntlich sein, denn wir wissen das er mit Herzblut für den Dorftreff gekämpft hat und hoffentlich weiter tun wird. Wir bedauern den Schritt von Hans Jürgen Lange sehr und haben hierfür auch Verständnis, welches wir aber auch für unsere Entscheidung in Anbetracht der hier beschriebenen Entwicklungen einfordern, so Schönbohm. Für uns ist der Dorftreff oder ein Vereinsheim in Cleverns nicht ad acta gelegt und bleibt auf der Tagesordnung, dass betrifft auch weiterhin eine sinnvolle Investitionsbereitschaft, schließt der SWG Fraktionsvorsitzende seine Pressemitteilung ab.

 

 

 

Udo Albers

i. A. der SWG Fraktion    


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